Egal, ob es dich für ein Semester an eine ausländische Uni verschlägt, du ein Praktikum fern von daheim absolvierst oder einfach nur die Welt bereist: Auslandserfahrungen bereichern nicht nur deinen Lebenslauf, sondern vor allem deinen persönlichen Werdegang. Sie sind eine Investition in dich selbst, die sich langfristig auszahlt – beruflich und privat.

Vorteile von Auslandserfahrungen im Beruf
Dass internationale Erfahrungen deine Jobchancen verbessern, ist längst kein Geheimnis mehr. Absolventinnen und Absolventen mit Auslandsaufenthalten finden später leichter einen Job und werden oft höher bezahlt. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74027/umfrage/positiver-einfluss-vom-auslandsstudium-auf-die-arbeit/ )
Aber warum ist das so? Ganz einfach: Arbeitgeber schätzen Soft Skills, die du dir durch Auslandserfahrungen aneignest:
Interkulturelle Kompetenz: Du lernst, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu arbeiten und zu leben – ein entscheidender Vorteil in der globalisierten Arbeitswelt und international agierenden Unternehmen.
Sprachskills & Kommunikation: Wer kennt es nicht? Vier Jahre lang Spanisch in der Schule gehabt und trotzdem bringt man keinen geraden Satz zustande. Beim Leben im Ausland bist du gewissermaßen dazu gezwungen, dir sprachliche Skills anzueignen und diese täglich zu trainieren.
Problemlösungsfähigkeit: Wenn du dich in einem fremden Land zurechtfinden musst, entwickelst du kreative Lösungsstrategien und musst schnell auf dein Umfeld reagieren.
Netzwerkaufbau: Internationale Kontakte helfen dir nicht nur während des Auslandsaufenthalts, sondern können später bei der Jobsuche Gold wert sein.
Arbeitskultur verstehen: Work-Life-Balance, Teamdynamik und Arbeitsweisen können sich stark unterscheiden. Das zu erleben, ist eine spannende Lernerfahrung.
Eigene Kultur reflektieren: Oft wird uns erst im Ausland bewusst, was typisch für unser Heimatland ist – und welche Ansichten vielleicht überholt sind.
Ein Plus in der persönlichen Entwicklung
Selbstständigkeit & Anpassungsfähigkeit: Eine neue Umgebung, fremde Sprache, ungewohnte Situationen – das fordert dich heraus und macht dich stärker. Ich persönlich habe durch meine Reisen vor allem im Bereich Public Speaking und Networking große Fortschritte gemacht. Seit ich Solo-Traveling für mich entdeckt habe, fällt mir das Zugehen auf neue Leute viel leichter – und mal ehrlich: Reiseerzählungen sind beim Networking immer ein guter Eisbrecher. ;)
Ein echter Geheimtipp, den ich jedem ans Herz legen kann, sind Erasmus+ Projekte. Diese von der EU geförderten Programme dauern meist 1–2 Wochen und decken An- sowie Abreise, Unterkunft und Verpflegung ab. Und das Beste: Jeder zwischen 18 und 30 Jahren kann teilnehmen! (Instagram: @erasmus_plus_projects)
Praktikum olé!
In zahlreichen Studiengängen sind Praktika gerne gesehen, vereinzelt sogar Pflicht. Noch besser, wenn man die ersten Arbeitserfahrungen gleich mit dem Bereisen eines neuen Landes verbinden kann. Funfact: Auch für Auslandspraktika gibt es zusätzliche Erasmus+ Förderungen. https://erasmus-plus.ec.europa.eu/opportunities/opportunities-for-individuals/students/traineeships-abroad-for-students
Auslandssemester
Auch ich habe mich für ein Semester fern von Wien entschieden: Aktuell verbringe ich mein Erasmussemester in Aruba in der Karibik. Wie das möglich ist? Aruba ist eines der gleichberechtigten Länder des Königreichs der Niederlande und der Aufenthalt hier ist durch die Erasmusvereinbarungen geregelt. Von Jänner bis Juni 2025 belege ich an der University of Aruba Kurse im Bereich Finance und Marketing, mit gelegentlichen Mittagspausen bei den Sea Turtles im karibischen Meer. Die Abende verbringen wir, die „Locals“ und „Ausstauschstudis“, oft am Strand mit Volleyballspielen bei Sonnenuntergängen und die vorlesungsfreie Zeit nutzen wir für Reisen nach Kolumbien oder Panama, um zu surfen und neue Abenteuer zu erleben.
Die größten Fehler bei Auslandserfahrungen
Der größte Fehler, den du machen kannst? Dich gegen eine Auslandserfahrung zu entscheiden. Oft hält uns die Angst zurück, ein Semester zu „verlieren“. Aber seien wir mal ehrlich: Die größten Life Lessons bekommst du nicht im Uni-Gebäude, sondern draußen in der realen Welt. Und vergiss nicht: Dein Leben ist kein Wettrennen, sondern eine Reise – und du entscheidest, wo und wie lange du Halt machst.
Sonnige Grüße und Mut zu neuen Auslandserfahrungen sendet dir
Berni

Comments